…an die „Rappelkiste“ aus Kitzingen
03/02/2015
Jede Woche ein neues Porträt – das ist das Prinzip unserer Interview-Reihe „5 Fragen an…“. Lernen Sie die von Aktion Hilfe für Kinder langfristig geförderten Projekte besser kennen und erfahren Sie, wie vielfältig die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sein kann. Natürlich wird auch erzählt, wofür die einzelnen Einrichtungen die monatliche Spende von Aktion Hilfe für Kinder verwenden. Viele tolle Angebote für Kinder und Jugendliche werden so erst möglich.
Heute stellen wir unsere fünf Fragen an das Team der „Rappelkiste“ aus Kitzingen:
In welchem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe engagiert ihr euch?
Die „Rappelkiste“ ist an zwei Nachmittagen in der Woche eine Anlaufstelle für Grundschulkinder mit Wohnsitz in Kitzingen und Umgebung. Die Kinder nutzen bei uns eine Gruppe und die damit vertraute Gemeinschaft als Übungsfeld für die Entwicklung eines pro-sozialen Verhaltens. In jeden Ferien gibt es mindestens eine Veranstaltung für „unsere“ Kinder. Auch für Eltern bieten wir niederschwellige Hilfen an. Im Moment betreuen wir 15 Kinder und haben dafür zwei Räume zur Verfügung. Die „Rappelkiste“ finanziert sich zu einem großen Teil aus Spenden.
Was macht eure Arbeit so besonders?
Vor allem unser flexibles Team aus Pädagogen und Ehrenamtlichen. Jeder ist anders und bringt bestimmte Qualitäten und eigene Ideen in die Arbeit ein. So können wir den Kindern abwechslungsreiche Angebote machen, von Sport über Basteln und Malen bis hin zu handwerklichen Tätigkeiten.
Unsere Arbeit ist besonders offen und niederschwellig. Bei uns ist jeder mit seiner individuellen Lebenssituation willkommen. Die Kinder müssen für die Betreuung nichts bezahlen und es gibt kein kompliziertes Anmelde-Prozedere.
Wofür setzt ihr die monatliche Unterstützung von Aktion Hilfe für Kinder ein?
Den größten Teil setzen wir für unser Projekt „Gesundes Kochen und Essen“ ein. Die Kinder bestimmen mit, was es zu essen geben soll. Wir gehen dann gemeinsam einkaufen, kochen und essen zusammen. Wir kochen immer so viel, dass die Kinder auch noch etwas mit nach Hause nehmen können. Den Rest des Geldes setzen wir flexibel da ein, wo es gebraucht wird. Zum Beispiel für Fahrten mit dem Bus zur Turnhalle, die wir einmal in der Woche nutzen. Oder für die Angebote in den Ferien.
Was sind eure Zukunftspläne? Welche größeren Projekte stehen an?
Gerne würden wir die Grundschulkinder an mehr als zwei Nachmittagen in der Woche bei uns empfangen können. Außerdem möchten wir unser Angebot auf ältere Kinder ausweiten, damit „unsere“ Kinder auch nach der Grundschule an einem Tag in der Woche zu uns kommen können. Dafür haben wir gerade ein Konzept eingereicht und hoffen, dass es finanziert wird. Auch Angebote für Eltern würden wir gerne ausbauen. Im Moment bieten wir immer mal wieder ein Eltern-Frühstück mit begleitender Kinderbetreuung an. So können sich Eltern in entspannter Atmosphäre austauschen. Insgesamt ist es unser Ziel, die „Rappelkiste“ zu einem Familien-Zentrum in größeren Räumlichkeiten auszubauen – doch das liegt noch in weiter Ferne. Momentan bangen wir noch von Jahr zu Jahr um die Finanzierung der „Rappelkiste“ – um sie weiter ausbauen zu können, müssten wir erst mal ganz fest etabliert und verlässlich finanziert sein.
Was sagen die Kinder über euch?
„Mir gefällt an der Rappelkiste, dass wir immer zum Sport gehen und dass es dort immer Essen gibt.“
„Mir gefällt an der Rappelkiste, dass man spielen kann.“
„Man hat voll viel Spaß beim Spielen, Kochen und beim Sport.“
„Zu Hause ist mir langweilig.“
„Gutes Essen.“
„Die Betreuer sind nett und cool und lustig.“
„Sport mit Sebastian.“
Auch im „Rappelkiste“-Film kommen die Kinder zu Wort.
Schauen Sie doch mal rein:
Hier gibt es weitere Informationen zur Rappelkiste