Unser Blickpunktthema 2025: „Alles gut?“ – Was junge Menschen psychisch stark macht
31/01/2025
Unsere Vision: Jedes Kind kann sich frei entfalten und erfährt gesellschaftliche Teilhabe in allen sozialen Handlungsfeldern. So kann jedes Kind seine individuellen Fähigkeiten gleichberechtigt und barrierefrei in die Gesellschaft einbringen.
Wir sind davon überzeugt, dass jedes Kind das Recht auf gesellschaftliche Teilhabe und eine freie Entfaltung der eigenen Persönlichkeit hat. Barrieren im Alltag von Kindern und Jugendlichen, die zu sozialer Ungerechtigkeit führen, werden durch Aktion Hilfe für Kinder abgebaut. Insbesondere richten sich unsere Angebote an Kinder mit Behinderungen und Kinder aus Familien mit finanziell begrenzten Mitteln. Der unterschiedliche Zugang zu Ressourcen im Leben von Kindern wird aktiv ausgeglichen und somit sozialer Benachteiligung entgegengewirkt.
In unserer Arbeit konzentrieren wir uns unter anderem auf den Bereich Gesundheitsförderung.
Gesundheitsförderung im Fokus
Gesundheit bildet die Basis für ein glückliches und aktives Leben. Besonders in der Kindheit legt sie den Grundstein für die physische und psychische Entwicklung. Deutschland hat sich verpflichtet, die zehn Grundrechte der UN-Kinderrechtskonvention umzusetzen – darunter das Recht auf Gesundheit. Dies garantiert, dass Kinder in einer Umgebung aufwachsen, die ihnen ein gesundes Leben, Schutz vor Not und Geborgenheit ermöglicht. Es ist uns ein dringendes Anliegen, dass dieses Kinderrecht endlich Wirklichkeit wird.
Wir arbeiten mit an der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention und setzen uns dafür ein, die Gesundheit von jungen Menschen mit Beeinträchtigung und von Kindern aus Familien mit begrenzten finanziellen Mitteln zu fördern. Mit der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen möchten wir ihnen ein erfüllteres Leben ermöglichen. Unser Ansatz ist die Stärkung der Gesundheit dieser Kinder durch Prävention und Förderung.
COPSY-Studie: Psychische Gesundheit noch nicht wieder auf Vor-Corona-Niveau
Laut aktueller Ergebnisse der COPSY-Studie (COrona und PSYche) vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf geht es rund 400.000 Kindern und Jugendlichen in Deutschland psychisch zwar besser als während der Pandemie, jedoch immer noch schlechter als davor.
In unserem diesjährigen Blickpunktthema konzentrieren wir uns daher auf die Stärkung der psychischen Gesundheit von jungen Menschen und die hierfür relevanten Schutzfaktoren. Bevor wir uns diesem wichtigen Themenfeld inhaltlich nähern, möchten wir zunächst einmal die Definition von psychischer Gesundheit beleuchten.
Was ist eigentlich psychische Gesundheit?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert psychische Gesundheit als ,,Zustand des Wohlbefindens, in dem der Einzelne seine Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv und fruchtbar arbeiten kann und imstande ist, etwas zu seiner Gemeinschaft beizutragen.‘‘
Übertragen auf junge Menschen, ließe sich ein Verständnis von psychischer Gesundheit wie folgt beschreiben: Psychische Gesundheit ist ein Zustand des Wohlbefindens, in dem Kinder und Jugendliche ihre individuellen Fähigkeiten und Entwicklungspotentiale ausschöpfen, die Herausforderungen des Lebensalltags bewältigen und einen Beitrag zu ihrer Gemeinschaft leisten können.
Gesundheit ist mehrdimensional
Die psychische Gesundheit hängt dabei eng mit der körperlichen Gesundheit zusammen und umgekehrt. Geist, Körper und Umwelt sind untrennbar miteinander verbunden und stehen miteinander in Wechselwirkung.
Um der jungen Generation unter Berücksichtigung neuester Erkenntnisse noch besser helfen zu können, ihre Stärken zu entfalten, widmen wir uns in den nächsten Monaten intensiv aktuellen Entwicklungen, Expertenmeinungen und Leuchtturminitiativen auf diesem Gebiet.
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