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Rückblick: Special Olympics Inzell 2015

06/03/2015

Special Olympics
(c) SOD

Viel Schnee, Berge und gut präparierte Pisten sind die Zutaten für erfolgreiche Wintersport-Wettbewerbe. Hoch motivierte Athletinnen und Athleten aus ganz Deutschland haben in den vergangenen Tagen in acht Disziplinen ihren Sportsgeist bewiesen. Aktion Hilfe für Kinder war mittendrin und hat die Special Olympics in Inzell als begeisterndes Event erlebt.

Nach der Eröffnungsfeier am Montagabend waren vom 3. bis 5. März drei Wettkampftage angesetzt. 800 Athletinnen und Athleten, 330 mitgereiste Betreuerinnen und Betreuer sowie 500 freiwillige Helferinnen und Helfer sorgten für spannende Wettkämpfe und reibungslose Abläufe. Zuschauer, Familienangehörige und Tagesteilnehmerinnen und -teilnehmer mitgerechnet, waren mehr als 3.000 Menschen an den Sportstätten im bayrischen Inzell unterwegs.

 

Special Olympics
(c) SOD / Tom Gonsior

Zur Eröffnungsfeier kamen auch Daniela Schadt, Schirmherrin von Special Olympics Deutschland (SOD) und Lebensgefährtin von Bundespräsident Joachim Gauck, SOD-Botschafter Frank Busemann sowie die dreimalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Anni Friesinger-Postma. Tobias Angerer, mehrfacher Olympia-Medaillengewinner, und die Special Olympics Athleten Tanja Kirsch und Stefan Birnbacher haben als die „Gesichter der Spiele“ aktiv an der Eröffnungsfeier mitgewirkt. Zu dritt entzündeten sie das Olympische Feuer.

 

Special Olympics
(c) Aktion Hilfe für KInder

 

Das dreiköpfige Team von Aktion Hilfe für Kinder, das von Bremen aus nach Inzell gereist ist, hat in der Max Aicher Arena – mitten in Olympic Town – unseren Info-Stand aufgebaut. Als Förderer von SOD wollten wir schließlich vor Ort sein und unsere Projekte präsentieren. Rolf Rohloff, Vorstandsvorsitzender, war gemeinsam mit unseren Ehrenamtlichen Werner Lassen und Michael Klänhardt Ansprechpartner für Interessierte. Kinder hatten die Möglichkeit, an unserem Glücksrad zu drehen und einen Preis zu gewinnen.

 

Neben Olympic Town waren in der Max Aicher Arena die Wettkämpfe im Eisschnelllaufen, im Stocksport und im Eiskunstlauf absolute Highlights. Da war unser Team ganz nah dran und konnte alles gut verfolgen. Schöne Momente boten auch die Siegerehrungen nach den einzelnen Final-Wettbewerben. Wieder einmal war Rolf Rohloff von der tollen Atmosphäre bei den Special Olympics und der Begeisterung der Athletinnen und Athleten beeindruckt: „Es ist so schön zu sehen, mit wie viel Freude hier alle bei der Sache sind. Ich finde immer wieder faszinierend, dass die Sportlerinnen und Sportler keinen Neid empfinden. Sie freuen sich einfach immer mit der Siegerin oder dem Sieger und klatschen sich ab, wenn sie gemeinsam ins Ziel kommen. Toll!“

Special Olympics
(c) SOD / Tom Gonsior
Special Olympics
(c) SOD / Stefan Holtzem

 

 

 

 

 

 

Vor der beeindruckenden Kulisse der Chiemgauer Alpen fanden die Wettbewerbe im Ski Langlauf, Snowboard, Ski Alpin und im Schneeschuhlaufen statt. Bei meist gutem Wetter konnten alle Athletinnen und Athleten zeigen, was in ihnen steckt. Unter anderem beim Schneeschuhlaufen gab es auch Wettbewerbe in der Kategorie „Unified“, wobei Sportlerinnen und Sportler mit und ohne Behinderung in gemischten Teams gegeneinander antraten. Das gibt für alle eine extra Portion Motivation!

Special Olympics
(c) SOD / Tom Gonsior
Special Olympics
(c) SOD / Tom Gonsior
Special Olympics
(c) SOD / Stefan Holtzem

 

 

 

 

 

 

Unser Vorstandsvorsitzender Rolf Rohloff durfte auch in diesem Jahr wieder bei einer Siegerehrung Medaillen verteilen und erzählt: „Das ist mir immer wieder eine besondere Freude. Auf dem Treppchen zu stehen bringt manche Teilnehmerinnen und Teilnehmer so sehr zum Staunen vor Glück, da ist es für mich eine besondere Ehre, diesen Glücksmoment teilen zu dürfen. In diesem Jahr durfte ich eine Siegerehrung beim Ski Langlauf begleiten.“

 

Special Olympics bietet mehr als Sport

Aktionsbus
(c) Aktion Hilfe für Kinder

 

Aktion Hilfe für Kinder fördert Special Olympics Deutschland, weil die Organisation inzwischen rund 40.000 Menschen mit geistiger Behinderung in ganz Deutschland erreicht und ihnen mit einem ganzheitlichen Konzept viele Möglichkeiten zur Entfaltung eröffnet.

Dass Inklusion durch Sport besonders gut gelingen kann, ist längst kein Geheimnis mehr. Der Wettbewerbsgedanke ist dabei durchaus wichtig und beflügelt die Motivation der Sportlerinnen und Sportler. Doch auch solche Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung nicht an einem Wettbewerb teilnehmen können, sind bei den Special Olympics willkommen. Für sie gibt es ein wettbewerbsfreies Angebot, das auch auf Bewegung setzt, bei dem aber der Spaß im Vordergrund steht. Und auch bei Angeboten wie Riesen-Mikado, Mensch-ärgere-dich-nicht oder einem Kegel-Parcour können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Sieger fühlen.

Zusätzlich zu den sportlichen Angeboten gibt es immer das Gesundheitsprogramm Healthy Athletes®. Dabei werden kostenlos umfassende Kontrolluntersuchungen angeboten, etwa für Augen, Ohren, Zähne oder zur Ermittlung der allgemeinen Fitness. Warum dies so wichtig ist? Weil es zu wenige medizinische Angebote speziell für Menschen mit geistiger Behinderung gibt. Im Umfeld des Sport-Events erreicht man sie zudem ganz unkompliziert und kann unmittelbar Beratung und Hilfe anbieten.

Special Olympics hat Eindrücke von den Spielen in Inzell sowie Stimmen von Organisatoren in einem umfassenden Rückblick zusammengefasst.

 

Ausblick: Special Olympics in Los Angeles und Hannover

 

SOD Logo_100 x 200 pxNach den Nationalen Winterspielen in diesem Jahr sind im kommenden Jahr wieder die Sommerspiele an der Reihe. Diese werden vom 6. bis 10. Juni 2016 in Hannover ausgetragen. Erste Informationen über die Special Olympics Hannover 2016 wurden kürzlich veröffentlicht.

 

Doch vorher öffnen wir noch einmal unseren Blick. Denn Special Olympics ist ein global tätiger Sportverband und in diesem Sommer stehen sie wieder an, die olympischen Welt-Sommerspiele für Menschen mit geistiger Behinderung. Sie finden in Los Angeles statt vom 24. Juli bis zum 4. August. Die Deutsche Delegation wird mit 138 Sportlern, 44 Trainern und 12 weiteren Delegationsmitgliedern vertreten sein. Aktion Hilfe für Kinder wünscht allen Athletinnen und Athleten dafür noch eine gute Vorbereitungsphase und viel Erfolg in den Wettkämpfen!

 

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