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Fit fürs Netz: Tipps für einen sicheren Einstieg in das Internet

16/02/2023

Laut der miniKIM-Studie* schauen sich bereits 46 Prozent der Kleinkinder im Alter von 2 bis 5 Jahren Sendungen über Streamingdienste wie Netflix oder Amazon Prime an, 38 Prozent über Videoportale wie YouTube. Und auch in Mediatheken, über Webseiten oder Apps der Sender schaut knapp ein Drittel der Jüngsten mindestens wöchentlich ihre Lieblingssendungen. Der erste Umgang mit dem Tablet erfolgt mit durchschnittlich 2,9 Jahren.

Unter den 6- bis 13-Jährigen nutzen laut der 2020 erschienenen KIM-Studie** des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest mittlerweile 71 Prozent das Internet. Am häufigsten greifen sie dort auf WhatsApp, Suchmaschinen, Anbieter von Filmen und das Videoportal YouTube zurück, das gefolgt von Google die beliebteste Internetseite bei Kindern ist.

Um Kinder möglichst früh fit im Umgang mit dem Internet zu machen und sie so bestmöglich vor Gefahren zu schützen, gibt es einige Tipps, die Eltern beachten sollten.

Schutzprogramme und Regeln ebnen sicheren Weg im Netz

Kinder ab 4 Jahren sollten sich ausschließlich unter Aufsicht auf kindgerechten, werbefreien Seiten wie etwa folgenden bewegen:

> Elefantenseite

> Kikaninchen

> Sandmännchen

> Die Gürbels


Kurz bevor Kinder selbstständig im Netz surfen, sollten Eltern über das Betriebssystem des jeweiligen Endgerätes einen eigenen Account für den Nachwuchs einrichten und dort Funktionen wie etwa Programm-Installationen oder auch Inhalte je nach Altersangabe einschränken.

Zusätzlichen Schutz bietet das von der Kommission für Jugendmedienschutz empfohlene Jugendschutzprogramm „JusProg“. Es kann kostenlos und ohne Registrierung heruntergeladen werden und lässt nur das Aufrufen geprüfter Webseiten zu.

Des Weiteren empfiehlt es sich, Kinder mit den wichtigsten Sicherheitsregeln vertraut zu machen. Zum Beispiel mithilfe der Seiten des Vereins Internet-ABC e. V.. Hier finden Kinder, Lehrkräfte und Eltern u. a. Lernmodule und ein Surf-Quiz, bei dem das erlernte Wissen auf spielerische und kreative Art überprüft werden kann.

Bis zum Alter von etwa 12 Jahren sind Eltern am besten in der Nähe, wenn die Kinder surfen.


Website-Tipps für Kinder ab 12 Jahren

Kinder ab 12 Jahren und Jugendliche können sich schon selbständiger im Netz bewegen. Geeignete und werbefreie Kinderseiten, die pädagogisch geprüft sind, und zum Beispiel Nachrichten, Spiel- und Basteltipps enthalten, sind folgende:

> fragFINN   

> Blinde Kuh   

> Helles Köpfchen

Foto: Adobe Stock

Quellen: www.schau-hin.info I www.klicksafe.de

* Mit der Studie miniKIM 2020 legt der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs) in Kooperation mit dem Südwestrundfunk (SWR) nach 2012 und 2014 zum dritten Mal Basisdaten zur Mediennutzung von Kindern im Alter zwischen zwei und fünf Jahren vor. Für die Studie wurden insgesamt 600 Haupterzieher*innen zum Medienverhalten ihrer Kinder online befragt.

** Die KIM-Studie 2020 dokumentiert die Mediennutzung sechs- bis 13-jähriger Kinder in der Sondersituation der Pandemie. Dafür wurden rund 1.200 Kinder und deren HaupterzieherInnen vom 31. August bis zum 14. Oktober 2020 zu ihrem Mediennutzungsverhalten befragt. Zum Zeitpunkt der Befragung waren die Kinder zum Großteil im Präsenzunterricht, drei Viertel der Schüler*innen hatten aber bereits Erfahrungen mit Homeschooling gemacht.


Über die KIM-Studie
Die Studienreihe KIM (Kindheit, Internet, Medien) wird vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest seit 1999 in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk durchgeführt. Die repräsentative Studie bildet das Medienverhalten der Sechs- bis 13-Jährigen in Deutschland ab. Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest ist eine Kooperation der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) und der Medienanstalt Rheinland-Pfalz. Die Durchführung der Studie erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk (SWR).

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